Türgeschichten Fotoprojekt – Pandemie Tag 81, Kurzarbeit, Stuttgart-Vaihingen
Für unser Projekt, wollen wir Ihnen lieber Johannes – ein sehr kreativer Mensch – vorstellen. Wir haben ihn um eine kurze Geschichte gebeten über seiner Erfahrungen während dieser Zeit.
Pandemie Tag 81, Kurzarbeit in die Schwäbische Hauptstadt
Heute Morgen Besuch von den Eichhörnchen auf dem Balkon gehabt. Hatte neulich ein paar Nüsse draußen platziert. Scheint den Geschmack getroffen zu haben. Die Musik stört sie offenbar auch nicht.
Wie so viele Leute, bin ich während der Pandemie im Home Office und habe mich in Kurzarbeit bisher halbwegs gut über Wasser gehalten.
Ich bin beruflich IT’ler, und habe auch dadurch nur sehr wenig Probleme mit der Technik gehabt.
So wurde das Home Office zu einem brauchbaren Ersatz fürs echte Büro.
Eigentlich sollte sich so ein IT’ler ja alleine und am besten nachts im Keller am Wohlsten fühlen.
Und sind wir ehrlich, es ist schon cool, wenn man beim Bauen von Powerpoint Folien oder beim Programmieren mal lautere Musik anmachen kann.
Da ich seit vielen Jahren Hobby-Musiker bin, konnte ich mich trotz sozialer Isolation doch ganz gut ablenken und mich in ein paar neue Dinge einarbeiten. Ich habe glaube ich noch nie so viel Gitarre gespielt wie in den letzten teilweise sehr einsamen Wochen.
Allen Klischees zum Trotz: Die „echten“ Kontakte fehlen mir trotzdem ziemlich, eine Web-Konferenz kann einfach keinen persönlichen Kontakt ersetzen.
Auch wenn Freunde und ich kreativ die diversen Online Medien genutzt haben, um uns bspw. auf Discord auf eine „Limo“ zu verabreden.
Als dann klar wurde, dass die ganzen Musik-Festivals im Sommer dieses Jahr ausfallen werden (Wacken, Summerbreeze, Brutal Assault und viele andere), waren meine Camping-Freunde und ich schon ganz schön traurig, auch wenn es rational länger klar war, dass es so kommen wird.
Es ist eben doch immer eins meiner größten Highlights, wenn ich im Sommer mit einer Truppe genau richtig Bekloppter aufs Breeze fahren und mit ein paar zehntausend Leuten mit Bier, Schlamm und Mosh-Pits tolle Tage verbringen kann.
Was macht man dann in so einer Situation? Na ja, man kann versuchen, wenigstens ein bisschen Festival Atmosphäre daheim zu verbreiten. Man nehme ein Bandana, Sonnenbrille, die 20 Jahre alte Kutte, und eine Dose Hopfen-Smoothie. Eigentlich gehören dann noch die guten alten Stiefel dazu, aber die tue ich meinen Fußböden nicht an.
Immerhin, fühlt sich schon etwas „normaler“ an, je nach Verständnis von normal natürlich…
Viel fehlt nicht mehr, dass ich vor meinem Balkon ein Zelt und einen Grill aufbaue, und ein Bier aufmache, nur um so einem dahergelaufenen Virus zu zeigen, was ich von ihm halte.
Toll finde ich, wie viele Leute sich in dieser schwierigen Situation engagieren, wie viele auch auf mindestens 1,5m Entfernung zusammenhalten und mit Sinn, Verstand und Anstand ihren Alltag bewältigen, und sich weder beschweren noch schlechte Laune verbreiten.
Wir haben zwar die Pandemie noch nicht „gewonnen“, aber ich blicke zuversichtlich nach vorne.
-Johannes –
Vielen Dank für Ihr Vertrauen in uns und dafür, dass Sie unser Gast waren. Es war uns ein Vergnügen, euch zu fotografieren, da sie immer beschäftigt ist.Wir wünschen ihr alles Gute.
Es ist wunderbar, die Menschen in unserer kleinen Gemeinschaft zu treffen und mit ihnen zu sprechen und ein wenig kennen zu lernen. Kein Mensch ist eine Insel. Wir hoffen, bei diesem Projekt die wunderbare Gelegenheit bekommen und sich mit mehr Menschen zu treffen.
Wir waren nie so dankbar, so einen tollen Job zu haben, wo wir Menschen Freude schenken können, durch das was wir sind und was wir tun.
Haben Sie Interesse? Bitte kontaktieren uns für mehr Infomationen.
Seid lieb gegrüßt Sunflower Imaging
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